Es ist ein altbekanntes Phänomen, dass Menschen, die viel Wert auf Kleidung setzen und in den Stoffen der besten Designern gehüllt sind, ein höheres ansehen haben, als jemand dessen einziger Grund Kleidung zu tragen damit zusammen hängt, dass er nicht nackt in der Gegend herumläuft. Eben ganz nach dem Motto, „Kleider machen Leute“.
Es geht mir an dieser Stelle überhaupt nicht um ein gepflegtes Aussehen, denn dies hat mit teuren Klamotten oder speziellen Marken absolut nichts zu tun. Viel mehr liegt es daran, dass die Kleidung sauber aussieht und nicht so, als ob man sein Essen gerade erst darin eingewickelt hat. Warum man sein Essen in seine Kleidung einwickeln sollte frage ich mich gerade auch, es sollte viel mehr als übertriebenes Beispiel dienen und ich hoffe man versteht was ich damit meinte. Na gut ich erkläre es trotzdem noch einmal, denn ich meine diese Flecken, die entstehen wenn man beim Essen nicht aufpasst und dies dann über seine Kleidung verteilt. Warum muss ich das eigentlich so kompliziert schreiben? Aber zurück zum Thema, denn vielmehr geht es mir darum, dass man von manchen Menschen anhand seines Kleidungsstyls kritisiert wird und sie sich selbst eine Stufe höher stellen.
Du wirst definiert durch das Logo auf deinem Shirt und die Enge der Jeans. – Prinz Pi
Ein großer Punkt ist dabei auch das Thema Geld, wie sollte es denn auch anders sein? Kleidung mit teuren Markenlogos ist nicht billig und so wird automatisch assoziiert, wer solch eine Kleidung trägt, hat einen Haufen Geld auf dem Konto (daher auch das Sprichwort, „gut betucht sein“). Daran, dass es aber auch ganz anders sein kann, denkt manch einer aber gar nicht.
Ich persönlich lege bei der Wahl meiner Klamotten in erster Linie wert darauf, dass sie mir auch gefällt. Aus welcher Designer-Feder sie kommen ist dabei absolut nebensächlich und egal. Zur Zeit fahre ich eine etwas speziellere Schiene, denn meinem T-Shirts sind überwiegend mit Dingen aus dem Thema Spiel und Film bedruckt. Als kleines Beispiel, damit ihr euch besser vorstellen könnt, was ich damit meine, dient jetzt einfach mal mein T-Shirt auf dem das Logo der „Twin Pines Mall“ gedruckt ist, welche man aus Zurück in die Zukunft kennt. So etwas mag vielleicht nicht jedem gefallen, jedoch ist dies gerade einfach mein Style.
Das ganze Spiel kann man jetzt auch noch in die andere Richtung führen und sollte man an dieser Stelle unbedingt auch tun. Denn genau so, wie man nicht sagen kann, dass diejenigen, die weniger Wert auf Marken legen, arm sind und im Leben nichts auf die Reihe bekommen, kann man nicht sagen, dass Menschen, die in Designer Mode gehüllt sind, versnobte und eingebildete Menschen sind. Dieses oberflächliche Denken ist absolut bescheuert und sollte langsam aber sicher auch mal der Vergangenheit angehören. Jeder legt in seinem Leben andere Prinzipien und hat auch das gute Recht, sein Geld für Dinge auszugeben, für die es sich nach seiner Meinung auch lohnt.
Allerdings sollte man dadurch auf keinen Fall jemanden in eine Schublade stecken , mit der derjenige absolut gar nichts zu tun hat. Trage das, was du am liebsten trägst und lass die anderen das tragen, was sie am liebsten tragen und verurteile sie dadurch nicht. Es gibt genug andere Probleme auf diesem Planeten, da brauchen wir uns nicht anhand der Kleidung diskriminieren.
Kleider machen Leute, doch die Leute, die die Kleider machen
Leisten sich bis heute leider weniger Designerjacken. – Alligtoah
28. Februar 2016 — 19:53
Kleider machen Leute, das ist leider wahr.Beruflich werde ich damit immer wieder konfrontiert, z.B. was die Haltungen meiner Kolleginnen dazu angeht. Ich habe in den letzten Jahren ganz schön zugenommen und bin gerade dabei etwas abzunehmen. In meiner Kleidung fühle ich mich nicht immer wohl. Manches ist zu eng oder gefällt mir nicht mehr so. Viele neue Kleidung trage ich lieber privat, weil sie für mich etwas Besonderes ist. Ich habe noch nicht so richtig meinen eigenen Stil gefunden. Manchmal würde ich mir meine Kleidung am Liebsten selbst stricken, nähen etc, damit ich das umsetzen und tragen kann, was mir gefällt. Dazu müsste ich aber Stricken und Nähen erst einmal lernen. Was mich nervt, ist dass in vielen Kleidungsstücken der Baumwollanteil wenig bis gar nicht vorhanden ist und die meisten Dinge, die mir gefallen zu teuer sind. Liebe Grüße, Aletheia
28. Februar 2016 — 17:54
Ich finde deine Gedanken und dein Fazit sehr wichtig. Ich bin immer dafür, dass Jeder das tragen sollte, was er will. Ob es ihr nun schmeichelt, wenn sie mit 120kg ne hauch enge Leggings tragen will oder sie mit 49kg Oversize Pullis sollte egal sein, wenn sie es mag soll sie es tragen. Aber Menschen sind so nicht. Menschen haben Vorurteile. Immer. Es liegt einfach in unserem Wesen. Vorurteile sind wichtig um die Gesamtsituation einschätzen zu können. Sieht der Typ dahinten gefährlich aus, wechsle ich die Straßenseite oder gehe ich schneller als vorher um schnell nach Hause zu kommen? Auch wenn ich Vorurteile ganz furchtbar finde, habe ich diese ebenfalls. Schubladen, Vorurteile, jeder Mensch hat sie und es ist ganz schwer diese abzulegen und der dicken Frau in der Leggings nicht hinterher zu schauen und sich seinen Teil zu denken. Mittlerweile bin ich aber soweit und lasse mich von der Kleidung der Menschen nicht mehr ablenken. Dann trägt er die neusten Nikes und ne teure Uhr, trotzdem ist er ungebildet und sie trägt zerrissene Jeans, sieht arm aus und trotzdem ist sie intelligent und verdient gut, liebt aber den Punk Style.
Wir sollten uns weniger über Andere Gedanken machen und uns mehr um uns selber kümmern.